Ab März 2020 stieß die Lieferkette des Lebensmitteleinzelhandels an ihre Grenzen. Es herrschte zwar kein Mangel an Produkten, doch trotz Mehrarbeit in den Verkaufsstellen waren Supermärkte und Drogerien der hohen Nachfrage nicht mehr gewachsen. Was morgens geliefert wurde, war abends wieder verkauft. Die über soziale Netze verbreiteten Fotos leerer Regale verstärkten den Eindruck, es gebe zu wenig Ware. Das führte letztlich zu weiteren Hamsterkäufen. Die Mitarbeiter in Supermärkten stießen an ihre Leistungsgrenze. In Filialen, deren Personal von Quarantänemaßnahmen betroffen waren, verschärfte sich die Situation.
Erhöhter Mehraufwand als Folge der Corona-Krise
Von einer Entspannung der personellen Situation kann für den Handel und insbesondere den Lebensmitteleinzelhandel keine Rede sein. Denn die Umsetzung der neuen gesetzlichen Vorgaben bedeutet Mehrarbeit in den Unternehmen, zum Beispiel durch Überwachung von Zutrittsbeschränkungen oder verschärfte Hygienevorschriften.
- Überwachung von Zutrittsbeschränkungen
Zur Bekämpfung von Infektionsrisiken darf nur eine begrenzte Zahl von Kunden pro Quadratmeter Verkaufsfläche die Geschäfte betreten. Zudem ist teilweise das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes für die Konsumenten obligatorisch. Supermärkte benötigen erstmals „Türsteher“, Mitarbeiter, die freundlich, aber bestimmt die Kunden auf die Vorschriften hinweisen und den Zutritt regeln. Dabei heißt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und souverän zu bleiben, auch wenn die Kundschaft aufgebracht ist.
- Verstärkte Hygienemaßnahmen
Mitarbeiter müssen die Rolle von Hygienebeauftragten übernehmen, die sich um neue Aufgaben kümmern: In den Geschäften sind Stationen zur Desinfektion der Hände aufgestellt, die regelmäßig kontrolliert und nachgefüllt werden müssen. Im Laden sind die Abstandsregeln zu überwachen. Viele Händler desinfizieren die Griffe von Einkaufswagen, bevor der nächste Kunde sie benutzt. Das alles erfordert Zuverlässigkeit und umsichtiges Handeln, da die Kunden wenig Verständnis aufbringen, wenn das Desinfektionsmittel gerade bei ihnen zur Neige geht.
Auf absehbare Zeit bedeutet die Pandemie einen Mehraufwand für den Handel, der neben den ohnehin anfallenden Aufgaben wie der Warenverräumung nicht zu bewältigen ist.
Unsicherheit bleibt – flexibel Personal digital beschaffen
Die sprunghaft gestiegene Nachfrage der Kunden zu Beginn der Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig die Option für Handelsunternehmen ist, flexibel personellen Mehrbedarf zu decken. Aktuell muss der Handel nicht nur mit erhöhtem Personalbedarf umgehen, es besteht weiterhin Unsicherheit, was die nahe Zukunft bringt. Kommt es zu einer weiteren Infektionswelle? Werden sich die Konsumenten erneut bevorraten und „die Geschäfte stürmen“?
Die Personalbeschaffung von Aushilfen über digitale Plattformen kann eine Lösung sein. Handelsmanager und Filialleiter sparen mit ihnen Zeit und Aufwand. Statt selbst zu annoncieren und die notwendigen Gespräche zu führen, melden die Unternehmen ihren Bedarf über ihr Konto auf einer Personalbeschaffungsplattform an. Diese überlässt dann genau die Mitarbeiter, die für die anstehenden Aufgaben qualifiziert sind. Das funktioniert, wenn nötig, binnen 24 Stunden, egal ob es sich um einzelne Schichten oder eine längere Zusammenarbeit handelt.
In der Regel haben die Aushilfskräfte bereits einen Bewerbungs -und Auswahlprozess durchlaufen, bevor sie über die Plattform ein Stellenangebot erhalten. Die Personalverantwortlichen in den Supermärkten können mit Hilfe der Plattform den Überblick über angeforderte Schichten und Buchungen behalten. Das schafft Transparenz und sorgt für Kostenkontrolle. Einfach, schnell und flexibel können Händler so kurzfristig auf geänderten Personalbedarf reagieren – nicht nur in Corona-Zeiten. Weitere Anregungen, wie der Handel Personalschwankungen meistern kann, gibt das kostenlose E-Book „Personalbeschaffung für den Handel in Corona-Zeiten“.